Im Gemüse-Ticker stehen die jeweils aktuellsten Informationen an oberster Stelle.
  So wird im Verlauf der Saison eine Seite entstehen, auf der jeder nachschauen kann, wann das Gemüse erntereif ist oder welche Pflegemaßnahmen 
  gerade angebracht sind. Auch generelle Tipps und Tricks finden sich dann im Verlauf, es lohnt sich daher immer mal wieder reinzuschauen ....:-)
  Natürlich gibt es zwischen den verschiedenen SelbstErnte-Standorten aufgrund der Bodenbeschaffenheit und Witterung Unterschiede bei der 
  Entwicklung der Gemüsekulturen. Deshalb sollte jede/r prüfen, ob die beschriebenen Anzeichen der Unkrautentwicklung oder Erntereife beim 
  Gemüse auf der eigenen Parzelle schon zutreffen!
  Der Gemüse-Ticker kann und soll aber nicht das persönliche Gespräch ersetzen. Die aktuellen Feldtermine finden Sie HIER.
  
 
  
 
 
 
  DE-ÖKO-006
 
 
 
  2025
  Hacken, die ultimative Pflegemaßnahme...
                                                                                      
  Mit
  dem
  Hacken
  sollte
  möglichst
  bald
  nach
  der
  Übergabe
  begonnen
  werden,
  wenn
  die
  Ansaaten
  auflaufen
  bzw.
  die
  Reihen
  auf
  den
  Beeten 
  sichtbar
  sind
  und
  die
  Unkräuter
  sich
  noch
  im
  2-4
  Blatt-Stadium
  befinden.
  Das
  Hacken
  dient
  aber
  nicht
  nur
  der
  Unkrautbekämpfung:
  “Einmal 
  Hacken
  ist
  so
  gut
  wie
  einmal
  Gießen”
  
  ist
  z.B.
  ein
  gängiger
  Satz
  im
  Gemüsebau.
  Durch
  das 
  Auflockern
  der
  Oberfläche
  werden
  die
  Kapillaren 
  zerstört,
  die
  beim
  Einsickern
  des
  Regen
  oder
  Gießwassers
  entstanden
  sind.
  So
  wird
  die
  Verdunstung
  verhindert
  und
  das
  Wasser
  steht
  den 
  Pflanzen länger zur Verfügung. Es empfielt sich daher nach einem Regen zu Hacken, sobald die Oberfläche trocken genug ist.
  Durch die Belüftung wird ausserdem das Bodenleben aktiviert, so dass Nährstoffe mobilisiert werden.
  Nicht
  zuletzt
  können
  manche
  Schädlinge
  im
  Zaum
  gehalten
  werden,
  z.B.
  die
  Möhrenfliege,
  die
  Ihre
  Eier
  zwischen
  den
  Reihen
  ablegt.
  Durch 
  häufiges Hacken werden die Larven auf ihrem Weg zur Möhre gestört. 
  Gerne zeigen wir vor Ort, wie man mit den verschiedenen Hacken effizient, 
  kräfte- und rückenschonend umgeht.
 
 
  2025
  Ein paar Worte zum Umgang mit Wasser:
                                                                                 
  Grundsätzlich
  ist
  zu
  sagen,
  dass
  man
  vor
  dem
  Gießen
  kontrollieren
  sollte,
  ob
  noch
  Feuchtigkeit
  im
  Boden
  vorhanden
  ist.
  Wenn
  in
  etwa
  6
  bis 
  10cm
  Tiefe
  der
  Boden
  noch
  feucht
  ist,
  ist
  ein
  Bewässern
  der
  Pflanzen
  nicht
  nötig!
  (Viel
  wichtiger
  ist
  hier
  das
  Hacken,
  damit
  die
  Feuchtigkeit 
  im Boden bleibt.)
  Insbesondere
  Feldfrüchte,
  wie
  z.B.
  Kartoffeln,
  Möhren,
  Zwiebeln,
  Rote
  Bete,
  Bohnen,
  Spinat,
  etc.
  ,
  müssen
  i.d.R.
  nicht
  gegossen
  
  werden, 
  sondern kommen mit dem Wasser aus, das vom Himmel fällt. 
  Nur
  in
  ganz
  extremen,
  sehr
  heißen
  Trockenphasen,
  in
  denen
  ca.
  2
  Wochen
  gar
  
  kein
  Regen
  fällt
  
  und
  der
  Kontakt
  zum
  Bodenwasser
  
  ganz 
  abreißt,
   kann ein Bewässern dieser Kulturen notwendig werden. 
  Doch
  auch
  dann
  
  muss
  uns
  klar
  sein,
  dass
  das
  Gießen
  mit
  der
  Kanne
  immer
  nur
  eine
  Notversorgung
  
  der
  Pflanzen
  sein
  kann.
  Den 
  Anschluss an das Bodenwasser können wir dadurch nicht wiederherstellen.
   
  Wer
  an
  einem
  warmen 
  Tag
  gießt
  und
  sich
  einmal
  die
  Mühe
  macht
  nachzusehen,
  wird
  feststellen,
  dass
  das
  Wasser
  nur
  ca.
  5-6cm
  eindringt.
  Es 
  erreicht also niemals die Bodenschichten, aus denen sich gut angewachsene Pflanzen versorgen. 
  Ausnahmen
  
  sind
  natürlich
  frische
  Pflanzungen
  oder
  Aussaaten,
  die
  noch
  nicht
  angewachsen
  oder
  aufgegangen
  sind
  und
  keine
  tieferen 
  Wurzeln gebildet haben. Hier sollte man ein Auge darauf haben, dass stets genügend Wasser vorhanden ist, damit sie anwachsen. 
  Um
  das
  Gießwasser
  möglichst
  lange
  im
  Boden
  zu
  halten,
  kann
  man
  z.B.
  die
  Beete
  abdecken
  (mit
  Vlies
  oder
  Lochfolie)
  oder
  die
  Erde
  zwischen 
  den Pflanzen mit Ernterückständen oder Gras bedecken (mulchen).
  Wenn
  Pflanzen
  an
  besonders
  heißen
  Tagen
  die
  Blätter
  hängen
  lassen,
  ist
  dies
  noch
  kein
  Grund
  zur
  Besorgnis.
  Die
  Pflanzen
  ziehen
  das 
  Wasser zum Schutz in die Wurzeln zurück und stehen am Abend meist wieder knackig da!
  Zum
  sparsamen,
  sinnvollen
  und
  verantwortlichen
  Umgang
  mit
  dem
  Wasser
  gehört
  neben
  o.g.
  Punkten
  auch,
  dass
  jeder
  darauf
  achtet,
  die 
  Wasserhähne am Wasserwagen sorgfältig zu schließen
   und beim Auffüllen der Gießkannen dabei zu bleiben, damit sie nicht überlaufen. 
  Zum Reinigen von Gerät und Händen kann z.B. auch ein Eimer mit Wasser gefüllt werden, welches dann mehrmals verwendet wird. 
  Wir möchten Euch alle bitten, gemeinsam darauf zu achten, dass kein Wasser sinnlos verschwendet wird. 
  Danke!!
  Mehr Informationen zum Bewässern und den Alternativen dazu gibt´s HIER.
  
 
  2025
  Kleiner Tipp zum Gießen:
                                                                                    
  Wichtig
  bei
  der
  Bewässerung
  ist
  die
  Regelmäßigkeit:
  Wenn
  man
  einmal
  anfängt
  sein
  Gemüse
  zu
  gießen,
  sollte
  man
  es
  regelmäßig
  gießen,
  da 
  die
  Pflanzenwurzeln
  sich
  auf
  das
  Gießwasser
  verlassen
  und
  deswegen
  keine
  übermäßigen
  Anstrengungen
  unternehmen,
  selber
  in
  größere 
  Tiefen zu wachsen, um noch vorhandene Bodenreserven zu erschließen.  
  Wenn
  man
  allerdings
  auf
  das
  Wurzelwachstum
  der
  Pflanzen
  vertraut
  und
  diese
  nur
  gießt,
  wenn
  sie
  offensichtlich
  „schlapp“
  sind
  und
  Wasser 
  benötigen, wird man u. U. genau dieselbe Erntemengen erzielen, mit einer kleinen Ernteverzögerung von einigen Tagen. 
  Also lieber sparsam gießen und die Pflanzen genau beobachten, ob sie wirklich Wasser brauchen! 
  Wenn
  man
  gießen
  möchte,
  sollte
  man
  dies
  abends
  tun:
  Dann
  haben
  die
  Pflanzen
  die
  ganze
  Nacht
  Zeit,
  sich
  mit
  Hilfe
  des
  Wassers
  zu
  erholen. 
  Nur
  wenn
  großer
  Schneckenandrang
  herrscht,
  kann
  es
  sinnvoller
  sein,
  erst
  früh
  morgens
  zu
  gießen.
  Die
  Schnecken
  würden
  sich
  durch
  das 
  Gießen
  am
  Abend
  angezogen
  fühlen,
  da
  sie
  die
  feuchte
  Kühle
  sehr
  mögen.
  Bei
  Kohlrabi
  kann
  man
  mit
  regelmäßigem
  Gießen
  dem
  Platzen 
  vorbeugen
  und
  Radieschen
  werden
  milder,
  je
  mehr
  Wasser
  ihnen
  zu
  Verfügung
  steht.
  Bohnen
  und
  Erbsen
  brauchen
  zur
  Zeit
  der 
  Schotenausbildung nach der Blüte etwas mehr Wasser. 
  Quelle: “Kleines Handbuch der Gemüsekunde”
 
 
  24.05.2025
  Möhrenreihen freilegen
                                                                                      
  Um möglichst früh mit dem Hacken beginnen zu können, empfehlen wir, sich “die Reihen frei zu legen”. Besonders auf den Möhrenbeeten ist 
  es oft schwierig, zwischen Kraut und Unkraut zu unterscheiden. Dennoch ist es sehr wichtig, jetzt schon das Unkraut durch jäten und Hacken 
  zu bekämpfen (erhöhter Unkrautdruck). Um die Reihen zu markieren, kann man z.B. mit einem “Glättspan” (im Bild; liegt im Bauwagen) oder 
  mit einem Messer o.Ä. auf beiden Seiten der Reihe die Erde wegkratzen. Zwischen den so freigelegten Reihen kann man dann vorsichtig 
  (aber bequem) das erste Mal hacken.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  = hier sind die Möhrchen :-)
 
 
 
  24.05.2025
  Kartoffel hacken
                                                                                     
  Um die Kartoffeln zu hacken und gleichzeitig die Dämme aufzuhäufeln, empfehlen wir folgendermaßen vorzugehen: 
  Um unten am Damm lockere Erde zum Anhäufeln zu haben, zunächst zwischen zwei Dämmen mit der Hacke die Erde auflockern (Bild 1). 
  Dann die Dammflanke mit der scharfen Hacke von unten nach oben hacken und dabei lockere Erde von unten mit hochziehen ( Bild 2+3). 
  Dabei macht es den Kartoffelpflanzen nichts aus, verschüttet zu werden, sie wachsen immer weiter ans Licht (Bild 4). Dann das Ganze von 
  der anderen Seite des Damms aus wiederholen (Bild 5). So kann in einem Arbeitsgang gehackt und gehäufelt werden.
  Die Dammkrone (also zwischen den Kartoffelpflanzen = “in der Reihe” ), wo die Hacke nicht hinkommt, sollte dann im Verlauf ab und zu 
  gejätet werden :-)
 
 
 
 
 
 
 
  Bild 1
 
 
  Bild 2
 
 
  Bild 3
 
 
  Bild 4
 
 
  Bild 5
 
 
 
 
  Kartoffel
 
 
 
  24.05.2025
  Umgang mit der Hacke
                                               
  Zum Hacken kann die Rübenhacke (scharfes Blatt) oder die Garehacke (drei Zinken) verwendet werden. 
  Die Rübenhacke wird in etwa zwei bis vier Zentimeter Tiefe mit einer fließenden Bewegung durch die Erde gezogen. Der Boden sollte trocken 
  genug sein, so dass die Erde locker über das Hackmesser abläuft und nicht zu viel Erde an der Hacke haften bleibt. 
  Ist der Boden noch zu feucht, um mit der Rübenhacke zu arbeiten, kann mit der Garehacke gelockert werden. Auch die wird einfach in einer 
  fließenden Bewegung geführt. Mit den Zinken kann etwas tiefer gelockert werden. Auch zum Krümeln von scholliger Erde eignet sie sich gut.
  Wie zuvor schon erwähnt, ist Hacken momentan die wichtigste Pflegemaßnhme. Gerade die ersten Tage und Wochen sind hier entscheidend 
  für den späteren Erfolg!! Weitere Informationen zum Thema Unkrautbekämpfung finden Sie hier: 
  - Infoabend 2020     - Infoabend 2015
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  die Reihe ist sauber 
  gejätet und gewässert
 
 
  die Pflänzchen 
  vorsichtig mit der 
  Wurzel aus der Erde 
  ziehen
 
 
  wo Lücken in der 
  Reihe sind mit dem 
  Finger ein Loch 
  stechen...
 
 
  ...und die Pflanze 
  einpflanzen; leicht 
  andrücken.
 
 
  Fertig :-)
 
 
  So werden die Pflanzen gleichmäßig auf die Reihe verteilt. Der optimale Abstand ist ca. 5-8cm.
  Dass die Rote Bete so clusterartig aufgeht, liegt daran, dass es sich hier um so genannte Knäuelsamen handelt.
  Pro Korn können daher ca. 0 bis 5 Pflänzchen aufgehen. 
  Auch Mangold und andere verwandte Arten bilden diese Art Samen. 
   
 
 
  04.06.2025
  Rote Bete vereinzeln
                                                                                   
  Um bei der Roten Bete gleichmäßig große Knollen zu bekommen, kann man die Pflänzchen in der Reihe vereinzeln. Dies sollte man in den 
  nächsten Tagen machen, bevor die Pflanzen zu groß werden.
  Zum Vereinzeln sollte die Reihe sauber gejätet sein (damit man die Pflanzen auch gut sieht). Vorher ist es ratsam, die Erde gut zu wässern. 
  Die empfindlichen Pflanzen lassen sich dann besser rausziehen und laufen nicht Gefahr, nach dem Umsetzten zu vertrocknen. Gut ist es 
  deshalb auch, bei bedecktem Himmel, abends oder gleich bei Regenwetter zu vereinzeln.
 
 
  04.06.2025
  Rankhilfe für die Erbsen
                                                                               
  Die Erbsen brauchen i.d.R. eine Rankhilfe wenn sie grösser werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Über schräg 
  eingesteckte Reiser bis zum Karnickeldraht kann alles mögliche verwendet werden. Wichtig ist, dass die Erbsen etwas zum Festhalten haben. 
  Am Anfang muss man ihnen noch etwas nachhelfen, später halten sie sich von selbst an der Rankhilfe fest.
 
 
  04.06.2025
  Rucola und Radieschen ernten
                                                                                    
  Der Rucola ist erntereif. Er sollte am besten noch diese Woche geschnitten werden, bevor er in Blüte geht. Wenn man den Rucola in ca. 1cm 
  höhe abschneidet, kann man warten ob er nachwächst und dann evtl. ein zweites mal ernten.
  Auch die Radieschen sind auf vielen Parzellen erntereif. Radieschen sollten möglichst jung geerntet werden, bevor sie holzig werden.
 
 
  04.06.2025
  Kleines Handbuch der Gemüsekunde
                                                                               
  Wie jedes Jahr möchte ich euch allen hier noch einmal das „Kleine Hanbuch der Gemüsekunde“ wärmstens empfehlen. 
  Darin findet Ihr zu fast allen Kulturen bei der GSE Infos über Anbau, Ernte, Inhaltsstoffe, Verarbeitung und Lagerung. Es wurde 
  herausgegeben von der Uni Kassel, die das erste GemüseSelbstErnte Projekt in Deutschland ins Leben gerufen hat. 
  Hier der Link zum Handbuch als PDF...
  
 
  04.06.2025
  Neues Gemüse anpflanzen / Jungpflanzen selbst ziehen
                                                                                
  Wenn auf einem Beet das vorhandene Gemüse abgeerntet ist, kann man dort auch wieder neues Gemüse anpflanzen (z.B. aktuell nach den 
  Radieschen). Dazu könnte man Jungpflanzen kaufen (bitte nur in Bio-Qualität!!) oder selber Jungpflanzen anziehen. 
  Eine Bildanleitung zur Jungpflanzen-Anzucht haben wir für Euch HIER… 
  Auf den Parzellen bewährt hat sich z.B. auch die “Salatschule I” (im Bild). In einem Blumentopf sehr dicht 
  ausgesäte Salatsamen auf der Fensterbank keimen lassen. Den Blumentopf dann wo Platz ist (z.B. hinter 
  dem Tomatenhäuschen), zu dreiviertel in die Erde setzten und immer wieder Pflänzchen daraus 
  auspikieren. So hat man ständig kleine Salatpflanzen um sie dahin zu setzten, wo gerade Platz auf der 
  Parzelle ist.
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Salatschule I
 
 
 
  Salatschule II
 
 
  Hier ein anderes Beispiel: am Beetrand einen Bereich markieren 
  (mit Steinen o. Stöcken...) und verschiedene Salate dicht 
  aussäen. 
  Bei dieser Methode ist etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt, 
  da im Freiland Witterung, Schädlinge und Unkraut eine größere 
  Rolle spielen als bei der geschützten Anzucht auf dem 
  Fensterbrett. 
  Hat sich aber auch gut bewährt!
 
 
  Für Gemüse wie z.B. Salat, Brokkoli, Kohlrabi, Chinakohl, Stangenbohnen etc. empfehlen wir die Voranzucht von Jungpflanzen. 
  Andere Sorten wie z.B. Radieschen, Rucola, Buschbohnen, Feldsalat, Spinat etc. können direkt auf das Beet gesät werden. 
  Infos zum Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung der verschiedenen Gemüsekulturen haben wir in diesen Tabellen für Euch zusammengestellt:
  Kulturdaten Gemüse
  Späteste Aussaattermine
  
 
  04.06.2025
  Jätefaust
                                                                              
  Hier möchte ich euch ein wirklich nützliches Werkzeug vorstellen: die Jätefaust. 
  Wir benutzen die schon seit mehreren Jahren zum Jäten bei den Möhren, Zwiebeln, Rote Bete, Radieschen etc. Es hat sich gezeigt, dass das 
  Jäten tatsächlich ca. 10 mal schneller geht, als rein von Hand. Man kommt mit den verschieden breiten Dratbügeln ganz nah an die jungen 
  Pflänzchen dran, ohne diese zu beschädigen. Auch zwischen den eng stehenden Pflanzen kann gut gejätet werden. Es gibt zahlreiche 
  Anbieter im Internet, die Preisspanne liegt zwischen ca. 8 bis 14 Euro/Stück. 
  Eines von vielen Videos zum Produkt findet ihr HIER…
  Eine Jätefaust habe ich zum Ausprobieren in den Bauwagen gelegt, im Lauf der Woche kommt noch eine ins Gerätehaus. 
  
 
 
 
 
  18.06.2025
  Kartoffelkäfer bekämpfen
                                                                             
  Zur Bekämpfung dieses Schädlings ist - auf kleinen Flächen - immer noch das Absammeln die wirksamste Methode. Da die Käfer und die 
  Larven sehr faul und träge sind, gelingt dies meistens gut und effektiv. Allerdings stellen sie sich gerne tot und lassen sich bei Berührung 
  schnell auf die Erde fallen, wo man sie oft nur schwer wiederfindet. Wenn man Käfer / Larven gesammelt hat, bitte sofort unschädlich machen! 
  (zerquetschen oder zerhacken). 
  Wenn man Eier (Gelege) an der Unterseite der Kartoffelblätter findet, kann man die Blätter abknipsen und z.B. zwischen zwei Steinen 
  zerreiben.
  Eine Bildanleitung zum effektiven Absammeln der Larven und Käfer findet Ihr hier…
  Wie immer werden wir auch dieses Jahr wieder unsere Spritzmittel gegen die Käfer und die Braunfäule einsetzen. 
  Gegen Altlarven und ausgewachsene Käfer hilft dies allerdings nur begrenzt. Sie stellen zwar vorübergehend ihre Fraßtätigkeit ein, sterben 
  aber nicht ab.
  Bitte nach dem Umgang mit den Kartoffelpflanzen Hände waschen. Es könnten Reste vom Spritzmittel haften bleiben.
  
 
 
 
  Käfer
 
 
  Eier (Gelege)
 
 
 
  Altlarven 
 
 
  18.06.2025
  Salat
                                                                            
 
 
  Grundsätzlich erntet man Salate möglichst bevor sie schießen (in Blüte gehen). Wenn der Salat in der 
  Mitte einen “Zapfen” treibt, also nicht kugelig sondern kegelförmig wird (am besten mit der Hand 
  fühlen), ist er kurz vor dem Schießen. Deshalb sollte man die Salate genauer beobachten und ggf. 
  lieber kleinere Salate ernten als gar keine.
 
 
  Wenn die Kopfsalate in der Mitte schon eine feste Kugel bilden, sollte man sie als ganzen Kopf ernten. 
  Dazu schneidet man sie am Wurzelansatz (knapp über der Erde) mit einem Messer ab oder dreht sie, 
  bis sie abbrechen.
 
 
  Den roten Batavia-Salat kann man auch als Pflücksalat ernten (immer die äußeren Blätter abzupfen) 
  oder man wartet, bis sich eine große, kopfartige Rosette gebildet hat und erntet ihn dann im Ganzen.
 
 
  Der Eissalat hat meistens etwas mehr Zeit bis zur Ernte. Er hat eine etwas längere Entwicklungszeit, 
  geht erst spät in Blüte und kann somit als letzte der Salatpflanzen geerntet werden.
 
 
 
 
 
  18.06.2025
  Tomaten ausgeizen
  Um Tomaten erfolgreich aufzuleiten, sollten regelmässig (ca. wöchentlich) die Seitentriebe, die aus den Blattachseln wachsen, entfernt werden 
  (ausgeizen). Die Pflanze steckt dann mehr Energie in den Haupttrieb und dessen Fruchtstände, ein “Verbuschen” der Tomate wird verhindert. 
  Eine kurze Bildanleitung von uns gibts        HIER...
  Viele Sorten neigen auch zur Bestockung ganz unten am Stamm. Auch diese Triebe sollten entfernt werden.
  Hier noch eines (von vielen!!) Videos zum Thema bei YouTube
  
 
 
 
  26.06.2025
  Zucchini
  Auf den meisten Parzellen kann schon mit der Ernte der Zucchini begonnen werden. 
  Idealerweise werden die Früchte mit einer Länge von etwa 15-25cm geerntet. 
  Zwischen der optimalen Erntegröße und dem “Monster-Stadium” liegen im Sommer meist nur etwa 1-3 Tage :-) 
  Zur Ernte den Stiel am besten mit einem Messer durchschneiden (im Bild).
  Wenn die Zucchini regelmäßig abgeerntet werden, regt das die Pflanze zur weiteren Fruchtbildung an. Möchte man also gerne viele 
  Zucchini ernten, sollte man die Pflanze kontinuierlich nach neuen Früchten absuchen und auch die eher unansehnlichen Exemplare ernten. 
  Dann wachsen schneller wieder schöne Früchte nach. 
 
 
  26.06.2025
  Kohlrabi
                                                                             
  In der Regel sind Kohlrabi erntefähig, wenn sie einen Durchmesser von etwa 8cm erreicht haben. Stehen die Kohlrabi zu lange auf dem 
  Beet, werden die Knollen schnell holzig (also lieber kleinere Kohlrabi ernten, als holzige…:-)
   
  Zur Ernte die Knolle am besten mit Wurzel aus der Erde ziehen und mit einer Gartenschere die Wurzel und die groben Blätter abschneiden. 
  Die Blätter können als Mulchmaterial auf den Beeten liegen bleiben. 
  Schöne saftige, grüne Blätter und Stängel können beim Zubereiten auch mit verwendet werden.
  Neue Kohlrabi können noch bis Ende Juli / Anfang August ausgepflanzt werden.
  Wenn die Kohlrabi bei warmen Wetter oder nach anhaltender Trockenheit plötzlich viel Regen bekommen, platzen die Knollen oft auf.
  Geplatzte (oder verschorfte) Exemplare können natürlich genauso verwendet werden, wie schöne runde. Sie sehen halt nicht so schön aus. 
  Da sich aber schneller Fäulnis oder Schädlinge in ihnen ausbreiten können, sollte man ggf. die geplatzten zuerst ernten und verarbeiten. 
  (Einfach die schadhaften Stellen abschälen oder ausschneiden.)
 
 
 
 
  26.06.2025
  Erbsen ernten
   
  Die Erbsen, die wir auf den Parzellen ausgesät haben, sind Zuckererbsen. Man erntet sie am besten, wenn die Schoten noch flach sind und die 
  einzelnen Erbsenkörner noch klein und gerade erst zu erkennen sind. Dann kann man sie gut für schnell zubereitete Gemüsepfannen o.ä. 
  verwenden. (Passt gut zu Reis-Gerichten...) 
  Ernten sollte man sehr regelmäßig, wie bei Bohnen, da in der Erntephase fast täglich neue Schoten erntereif werden. Zur Ernte die Schoten 
  einfach von der Pflanze abzupfen.
  Im Kühlschrank kann man frisch geerntete Zuckerschoten etwa 4-5 Tage aufheben. Kurz blanchiert lassen sie sich auch gut einfrieren.
  Verpasst man den optimalen Erntezeitpunkt, kann man die Schoten auch dicker werden lassen und sie dann “pulen”, so dass man einzelne 
  Erbsenkörner - wie die von Markerbsen - bekommt.
 
 
 
 
 
 
  08.07.2025
  Fenchel bald erntefähig 
                                                                          
  Der Fenchel sollte in den nächsten Tagen gut beobachtet werden, ob er schon erntefähig ist. Auf einigen Parzellen habe ich schon die ein 
  oder andere schöne Fenchelzwiebel auf den Beeten gesehen. 
  Manchmal geht es im Sommer sehr schnell, dass die Pflanzen anfangen zu “schossen” (in Blüte gehen). Wenn sich die Zwiebel streckt und in 
  der Mitte Blütenstängel treibt, ist es höchste Zeit. (im Bild rechts)
  Zur Ernte unterhalb der Zwiebel den Wurzelhals durchschneiden oder mit der Gartenschere abzwicken. Die Blattstiele mit dem Messer 
  abschneiden. (Auch die Blätter können verwendet werden)
  Auch beim Fenchel empfehlen wir: lieber kleinere Zwiebeln ernten, als ungenießbare.
 
 
 
  08.07.2025
  Bohnen ernten
                                                                           
  Man erntet die Bohnen, wenn sie etwa bleistiftdick sind. 
  Wenn man die Bohne in der Mitte bricht, sollte die Bruchstelle grün und saftig sein und die Kerne nicht zu groß. Lässt man die Bohnen zu 
  lange am Strauch hängen, bilden sie Fäden aus und werden schnell “grasig” (faserig). An der Bruchstelle sind dann weiße, trockene Stellen 
  im Querschnitt um die Kerne sichtbar.
  Alle 3-4 Tage sollten die Pflanzen jetzt “durchgeerntet” werden, bis keine Bohnen mehr ausreifen. Diese Ernteperiode dauert ca. drei bis 
  vier Wochen. Durchernten heißt, dass alle Bohnenpflanzen nach den größten Schoten abgesucht werden. Diese werden dabei vorsichtig 
  abgepflückt, möglichst ohne die Pflanzen zu schädigen. 
  Bohnen lassen sich sehr gut einfrieren. Dazu sollten sie vorher blanchiert werden. Auch zum Einmachen eignen sie sich gut. 
  Zum Thema Einfrieren von Bohnen hatte ich letztes Jahr ein interessantes Gespräch mit sehr erfahrenen Selbsterntern. Sie frieren die 
  Bohnen mittlerweile roh ein (vakuumiert) und haben gute Ergebnisse damit. Ausprobieren lohnt sich hier, denn das erspart echt viel Arbeit! 
  Vielen Dank für diesen Tipp!
 
 
 
 
  08.07.2025
  Mangold 
                                                                           
  Man erntet am besten immer die großen, äußeren Blätter, so dass die Pflanze aus der Mitte heraus immer wieder nachwächst. 
  So kann der Mangold den ganzen Sommer über geerntet werden. 
  Die Blätter zur Ernte ganz unten aus der Staude herausbrechen. Wenn man die Stiele höher abbricht oder abschneidet, bildet sich leicht 
  Fäulnis. Unschöne, gelblich verfärbte oder stark von Läusen befallene Blätter kann man auf die gleiche Weise ausbrechen und entsorgen. 
  Die Pflanze wächst - wie gesagt - immer wieder nach.
  Zubereitet wird der Mangold gerne ähnlich wie Spinat. Die Stiele der Blätter können allerdings sehr gut mit verwendet werden. Entweder 
  zusammen mit den Blättern oder auch einzeln, ähnlich wie Spargel. 
  Mein liebstes Mangold-Gericht: Lasagne mit Mangold und Zucchini. :-)
 
 
  08.08.2025
  Rote Bete 
  Bei der Roten Bete sind schon viele Knollen erntereif. Kleinere Rüben können noch stehen 
  bleiben, bis sie die gewünschte Größe erreicht haben.
  Wichtig ist, dass die Blätter von der Rübe nicht abgeschnitten, sondern abgedreht werden, 
  sonst bluten sie aus.
  Rote Bete eignen sich gut zum Einmachen oder auch Tiefgefrieren.
  Rote Bete, die bis Mitte Juni gesät oder gepflanzt wurden, können auch gut mit ins Winterlager 
  genommen werden.
 
 
 
 
  15.08.2025
  Zwiebeln
  Um die Zwiebeln als Lagergemüse zu ernten, wartet man mit der Ernte bis sie 
  “einziehen” bzw. auf den so genannten “Schlottenknick”. 
  Das heißt, wenn - auf das ganze Feld betrachtet - etwa 85% der Schlotten eingetrocknet 
  sind bzw. liegen, sind die Zwiebeln erntefertig.
  Ernten sollte man - wenn möglich - an einem trockenen Tag.
  Nach der Ernte sollten die Zwiebeln noch getrocknet werden. Am Besten flach in Kisten 
  ausgebreitet, an einem luftigen aber geschützen Ort. Im großen Anbau werden die 
  Zwiebeln auf dem Acker getrocknet und dabei mehrmals gewendet. Für kleine Mengen 
  eignet sich besser ein Balkon, eine geschützte Terrasse, ein Dachboden o.ä. 
  Nach dem Trocknen schneidet man die Schlotten ab, reibt vorsichtig die lose Schale ab und kann dann die Zwiebeln z.B. in Netze verpacken 
  und in der Küche aufhängen. 
 
 
 
  08.08.2025
  Kürbis
  Wenn der Stiel, mit dem der Kürbis an der Pflanze hängt, trocken und holzig ist (im Bild) sind die Kürbisse voll 
  ausgereift und auch lagerfähig. 
  Dies ist normalerweise erst Ende September / Anfang Oktober soweit. 
  Sie halten dann viele Monate z.B. auch im Bücherregal :-). Zur Ernte den Stiel knapp an der Pflanze 
  abschneiden, so daß an der Frucht noch möglichst viel Stiel dranbleibt.
  Grundsätzlich kann man die Kürbisse aber auch ernten und verzehren, wenn der Stiel noch saftig ist. 
  Die Lagerdauer verringert sich dann eben entsprechend.
  Ein Nachreifen der Früchte bei Raumtemperatur ist auch möglich, wenn sie bei gutem, trockenem Wetter 
  geerntet werden und keine Verletzungen aufweisen.
  Generell sollten die reifen Kürbisse nicht zu lange bei feuchten Wetter auf dem Beet liegen bleiben. Um Fäulnis 
  vorzubeugen kann man die Früchte z.B. auf Stroh oder eine ähnliche Unterlage betten, damit sie nicht direkt mit 
  der Erde in Kontakt sind.
  Spätestens vor den ersten Frösten sollten alle Früchte abgeerntet werden.
 
 
 
  18.08.2025
  Kohl-Ernte 
  Auch wenn beim Kohl dieses Jahr keine gute Ernte zu erwarten ist, sind auf vielen Parzellen doch einige Wirsing-Köpfe erntereif.
  Zur Ernte drückt man am besten die Außenblätter nach unten und schneidet dann den Kohl am Strunk mit einem Messer ab. Wartet man zu 
  lange mit der Ernte, platzen die Köpfe eventuell auf. Besonders Köpfe, die schon Verletzungen haben, sollte man gleich ernten - sonst 
  könnten faulige Stellen entstehen. Der Spitzkohl (Sorte: Caraflex) wird nicht schwerer als 1 bis 1.5kg! Auch der Wirsing ist eine Sommersorte 
  und bringt i.d.R. keine Riesenköpfe hervor, wie wir sie aus dem Supermarkt gewöhnt sind. Also: Lieber etwas kleinere Köpfe ernten, als am 
  Ende gar keine. 
  Die Kohlköpfe lassen sich (je nach Sorte) sehr gut viele Tage im Gemüsefach im Kühlschrank aufheben. Wirsing und Spitzkohl eignen sich - 
  kurz blanchiert - auch gut zum Einfrieren. Besonders lecker wird der Wirsing, wenn man die in Streifen geschnittenen Blätter blanchiert, 
  abschreckt, das Wasser ausdrückt und dann in der Pfanne mit Zwiebeln fertig schmort. Dazu Meerrettich und Sahne…fein :-) 
 
 
 
 
 
  18.08.2025
  Kartoffeln                                                                                                          
  In der Regel werden Kartoffeln zwei bis drei Wochen, nachdem das Kraut komplett abgestorben ist, geerntet. 
  Erst dann sind sie schalenfest und auch lagerfähig. Solange noch Grün an den Pflanzen vorhanden ist, wachsen die Knollen noch 
  weiter.
  Vorher kann natürlich schon sukzessive soviel geerntet werden, wie in den nächsten Tagen verbraucht wird. 
  Zur Ernte die Dämme z.B. mit der Grabegabel möglichst tief ausheben, bis keine Kartoffeln mehr zu finden sind. Kaputte oder zu kleine 
  Kartoffeln möglichst nicht auf dem Feld liegen lassen, sondern getrennt entsorgen (Ausfallkartoffeln im nächsten Jahr).
  Frisch geerntete Kartoffeln enthalten noch viel Wasser. Beim Kochen im Wasser zerfallen sie daher sehr schnell. Die Garzeit ist sehr viel 
  kürzer, als man dies von länger gelagerten Kartoffeln gewöhnt ist. Daher empfiehlt es sich, z.B. einen Siebeinsatz oder Schnellkochtopf zu 
  verwenden, um die Kartoffeln im Dampf zu garen.
  Dieser Effekt verringert sich ab einer Lagerdauer von ca. vier Monaten: Je mehr Wasser die Knollen während der Lagerung verlieren, desto 
  fester bleiben sie beim Kochen und die Garzeit verlängert sich entsprechend.
  Zubereitungsarten wie z.B. braten, gratinieren oder Backofenkartoffeln funktionieren mit den frischen Kartoffeln in der Regel gut und (wegen 
  der verringerten Garzeit) auch schnell… :-)
  Unsere Kartoffelsorte „Agria“ (übrigends die Standardkartoffel im ökologischen Anbau… ;-)) wird mit „vorwiegend festkochend“ beschrieben. 
  Da es über das Kochverhalten und die Sortenauswahl schon einige Diskussionen gab, hier ein paar Infos zum Thema:
  Die Bezeichnungen „festkochend“, „vorwiegend festkochend“ und „mehlig kochend“ beziehen sich auf den Stärkegehalt der Kartoffeln. 
  Von viel Stärke (mehlig) bis wenig Stärke (festkochend). Die verschiedenen Sorten werden in diese Kategorien eingeteilt.
  Der Stärkegehalt einer Sorte kann aber schwanken!
  Einfluss darauf haben etwa Witterung, Düngung und Lagerung der Kartoffeln.
  Auch Pflanzenschutzmaßnahmen können sich auf den Stärkegehalt auswirken. Im großflächigen, professionellen und meist konventionellen 
  Anbau, kann der Landwirt also - unter Umständen - den Stärkegehalt der Kartoffeln begrenzt beeinflussen.
  Unter hohem Energie- und Arbeitsaufwand!
  Auch die professionelle Lagerung von Kartoffeln, meist in CA-Lagern (Controlled Atmosphere), kann sich auf den Stärkeanteil auswirken. 
  In diesen Lagern werden die Kartoffeln begast (meistens mit CO²…) und zusätzlich mit chemischen Keimhämmern behandelt.
  Hier noch Links zum Thema:
  https://de.wikipedia.org/wiki/CA-Lager
  https://www.wir-essen-gesund.de/staerke-kartoffelsorte/
  Tipp für die Küche:
  Wenn im Rezept mehlige Kartoffel verlangt werden (z.B. Gnocchi o. Schupfnudeln) zielt dies auf den Stärkegehalt ab. Wenn keine mehligen 
  zur Hand sind, kann man die fehlende Stärke z.B. durch etwas mehr Mehl oder Speisestärke ausgleichen. So hat mir das mal ein Koch erklärt. 
  Wichtig ist seiner Erklärung nach, immer eine „Probenudel“ zu machen um zu kontrollieren, ob der Teig auch richtig ist.
  
 
 
  10.09.2025
  Lauch ernten                                                                                           
  Der Lauch sollte möglichst geerntet werden, bevor die Porreeminierfliege zu ihrem letzten Flug 
  aufbricht. Erfahrungsgemäß werden die Schäden ab September immer größer und der Spass 
  mit dem Lauch immer weniger... ;-)
  Zur Ernte seitlich der Pflanze mit der Grabegabel oder dem Spaten tief einstechen und die Erde 
  leicht aufhebeln. Die Pflanze rausziehen und die Wurzeln abschneiden. 
  Lauch lässt sich - kurz blanchiert - gut einfrieren. 
  Im Gemüsefach im Kühlschrank hält er gut einige Tage aus.
 
 
 
  10.09.2025
  Rosenkohl
  Um beim Rosenkohl grössere und gleichmässigere Röschen zu bekommen, sollte man Anfang September die sogenannte Terminalknospe 
  entfernen. Sie bildet sich an der Spitze der Pflanze und kann mit einem Messer abgeschnitten werden. Die Pflanze stellt dann das 
  Längenwachstum ein und steckt mehr Energie in die Ausbildung der Röschen. Zwar wird die Pflanze dadurch etwas empfindlicher gegen Frost, 
  der höhere Ertrag lohnt aber meistens das Risiko.
  Geerntet wird der Rosenkohl in der Regel im Winter, nach den ersten Frösten. Bei der GSE kann er daher bis zur Parzellenrückgabe stehen 
  bleiben. Geerntet werden dann die ganzen Stangen und die Röschen danach vom Stängel abgebrochen.
 
 
 
 
  17.10.2025
  Gemüse lagern
  Auf den Parzellen wachsen etliche Gemüse, die nach der Ernte im Spätsommer / Herbst eingelagert werden können. ( z.B. Karotten, Kartoffel, 
  Petersielwurzel, Sellerie, Zwiebel, Rote Bete…)
  Grundsätzlich lassen sich alle Wurzel-, Kürbis-, und Kohlgemüse gut in einem dunklen, kühlen, frostfreien und nicht zu trockenem Raum 
  einlagern (z.B. alter Keller…).
  Dabei sind generell einige Punkte zu beachten:
  - Lagergemüse vor dem Einlagern nicht waschen
  - Laub entfernen; nicht abschneiden, sondern abdrehen (z.B. Rote Bete) oder „abknacken“ (z.B. Karotten)
  - Lager-Behältnis (z.B. Kiste) soll Gasaustausch ermöglichen (keine geschlossenen Kisten)
  - Gemüse nicht mit Obst (z.B. Äpfel) in einem Raum lagern
  - Je kälter, umso besser… (unser Gemüselager hat im Winter zwischen +0 und +5 Grad…)
  Besonderheiten:
  Zwiebel: werden die Zwiebel rechzeitig geerntet (erste Augusthälfte), sollten sie nach der Ernte getrocknet und dann geputzt werden (äußere 
  Schalen abgerieben, „Schlotten“ abgeschnitten). Faulige Zwiebel sollten aussortiert werden. Lagerfähig sind die Zwiebeln, wenn der 
  Schlottenansatz ganz trocken ist. 
  Achtung: Zwiebel nicht in feuchten Räumen lagern! 
  Sie lassen sich (gut getrocknet und geputzt) auch gut in der Küche z.B. in Netzten aufheben.
  Lagerumgebung: trocken, luftig, frostfrei (wenn frostig Zwiebeln nicht bewegen, warten bis aufgetaut…)
  Karotten: lassen sich wie oben beschrieben gut lagern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Karotten länger halten, wenn man sie 
  nicht in die Lagerkiste schüttet, sondern ordentlich einschichtet. Dadurch entsteht ein besseres Mikroklima in der Kiste. Trotzdem sollte für 
  Gasaustausch gesorgt werden (keine geschlossene Kiste).
  Lagerumgebung: kühl, dunkel, frostfrei, nicht zu trocken
  Kartoffel / Petersielwurzel / Sellerie / Rote Bete: wie Karotten. 
  Jedes Gemüse hat mehr oder weniger gute Lagereigenschaften. Daher sollten die verschiedenen Gemüse in getrennten Behältnissen (Kisten o. 
  Netzen) gelagert werden.
  Kürbis / Kohl: möglichst so lagern, dass sie sich nicht berühren, da an Druckstellen am schnellsten Fäulnis entsteht. Die auf der GSE im Mai 
  gepflanzten Kohlpflanzen eignen sich nicht für eine längere Lagerung. Es sind reine Sommersorten. Kohl zur Lagerung wird i.d.R. erst im Juni 
  gepflanzt. Auch die Rote Bete für das Winterlager wird später ausgesät.