Der Gemüse-Ticker....
DE-Öko-006
Im Gemüse-Ticker stehen die jeweils aktuellsten Informationen an oberster Stelle.
So wird im Verlauf der Saison eine Seite entstehen, auf der jeder nachschauen kann, wann das Gemüse
erntereif ist oder welche Pflegemaßnahmen gerade angebracht sind.
Auch generelle Tipps und Tricks finden sich dann im Verlauf,
es lohnt sich daher immer mal wieder reinzuschauen und zu scrollen....:-)
Der Gemüse-Ticker kann und soll aber nicht das persönliche Gespräch ersetzen.
Die aktuellen Beratungstermine finden Sie HIER.
DE-Öko-006
Bohnen                                                                                                                 10. Juli 2020
Die Bohnen sind erntereif. 
Alle 3-4 Tage sollten die Pflanzen jetzt “durchgeerntet” 
werden, bis keine Bohnen mehr ausreifen. Diese
Ernteperiode dauert ca. drei Wochen.
Durchernten heißt, dass alle Bohnenpflanzen nach den
größten Schoten abgesucht werden. Diese werden dabei
vorsichtig abgepflückt, möglichst ohne die Pflanzen zu
schädigen.
Man erntet die Bohnen, wenn sie etwa bleistiftdick sind.
Wenn man die Bohne in der Mitte bricht, sollte die
Bruchstelle grün und saftig sein und die Kerne nicht zu
groß. Lässt man die Bohnen zu lange am Strauch
hängen, bilden sie Fäden aus und werden schnell “grasig”
(faserig). An der Bruchstelle sind dann weiße, trockene
Stellen im Querschnitt um die Kerne sichtbar.
Bohnen lassen sich sehr gut einfrieren. Dazu sollten sie vorher blanchiert werden. Auch zum Einmachen eignen
sie sich gut.
Brokkoli erntereif                                                                                      10. Juli  2020
Auf vielen Parzellen sind schon schöne Brokkoli-Blüten zu
sehen. Daher sollte der Brokkoli möglichst bald
geerntet werden.
Beim Brokkoli wird die Hauptblüte geerntet, wenn sie
schön groß aber noch grün ist. Die Kohlpflanze kann
stehen bleiben, damit auch von den nachwachsenden
Seitentrieben die kleineren Blütenköpfe geerntet werden
können. So kann man bis in den Herbst immer wieder
Brokkoli ernten.
Brokkoli sollte geerntet werden, bevor sich die
Blütenknospen öffnen und er nicht mehr
genießbar ist.
Gemüse nachpflanzen / -säen                                                                       10. Juli  2020
Auch jetzt noch kann man neues Gemüse nachpflanzen oder aussäen.
Zum Beispiel Salat, Bohnen, Spinat, Radieschen, Winterrettich, etc....
Aber Achtung: die letzten Aussaattermine für bestimmte Gemüse rücken näher!
Anhaltspunkte findet Ihr z.B. hier auf unserer Website oder im Kleinen Handbuch der Gemüsekunde.
Und natürlich geben wir auch bei den Beratungsterminen Tipps zum Nachpflanzen / -säen...
Fenchel bald erntefähig                                                                                 10. Juli 2020
Der Fenchel sollte in den nächsten Tagen gut beobachtet werden, ob er
schon erntefähig ist. Manchmal geht es im Sommer sehr schnell, dass
die Pflanzen anfangen zu “schossen” (in Blüte gehen). Wenn sich die
Zwiebel streckt und in der Mitte Blütenstängel treibt, ist es höchste Zeit.
Zur Ernte unterhalb der Zwiebel den Wurzelhals durchschneiden oder
mit der Gartenschere abzwicken. Die Blattstiele mit dem Messer
abschneiden. (Auch die Blätter können verwendet werden)
Zum Thema Fenchel sei an dieser Stelle auch noch mal das  >>Kleine
Auch beim Fenchel empfehlen wir: lieber kleinere Zwiebeln ernten, als ungenießbare.
Blumenkohl                                                                                                     18. Juli 2020
Auf einigen Parzellen sind schon sehr schöne Blumenkohlrosen zu sehen. Auf vielen
anderen Parzellen ist der Blumenkohl auch auf der Zielgeraden!
Daher sollte er in den nächsten Tagen gut beobachtet werden.
Blumenkohl wird geerntet, solange der Kopf noch fest, schön weiß und geschlossen ist.
Auch hier sollte man lieber kleinere Köpfe ernten, als ungenießbare oder am
Ende gar keine.
Wenn sich die Blätter nicht von allein über dem Kopfansatz schließen, können die
äußeren Blätter darüber geknickt werden um eine Verfärbung des Kopfes zu verhindern.
Raupenkot oder Fliegen lassen sich beim Putzen gut abwaschen.
Blumenkohl hält sich im Kühlschrank nur wenige Tage, deshalb sollte er so frisch wie
möglich zubereitet werden. Er kann aber auch z.B. in Essig sauer eingelegt oder
eingefroren werden.
Kartoffeln                                                                                                          15. August 2020
In der Regel werden Kartoffeln zwei bis drei Wochen, nachdem das Kraut komplett abgestorben ist, geerntet.
Erst dann sind sie schalenfest und auch lagerfähig. Solange noch Grün an den Pflanzen vorhanden ist,
wachsen die Knollen noch weiter.
Vorher kann natürlich schon sukzessive soviel geerntet werden, wie in den nächsten Tagen verbraucht wird.
Zur Ernte die Dämme z.B. mit der Grabegabel möglichst tief ausheben, bis keine Kartoffeln mehr zu finden sind.
Kaputte oder zu kleine Kartoffeln möglichst nicht auf dem Feld liegen lassen, sondern auf den Komposthaufen
bringen (Ausfallkartoffeln im nächsten Jahr).
Frisch geerntete Kartoffeln enthalten noch viel Wasser. Daher empfiehlt es sich beim Kochen einen Siebeinsatz
zu verwenden, um die Kartoffeln im Dampf zu garen und ein Zerfallen zu vermeiden.
Rotkohl erntefähig                                                                                 15. August 2020
Auf vielen Parzellen ist der Rotkohl schon erntereif.
Zur Ernte drückt man am besten die Außenblätter nach unten und schneidet dann
den Kopf am Strunk mit einem Messer ab.
Wartet man zu lange mit der Ernte, platzen die Köpfe eventuell auf. Besonders
Köpfe, die schon Verletzungen haben, sollte man gleich ernten - sonst könnten
faulige Stellen entstehen.
Der Rotkohl lässt sich gut viele Tage im Gemüsefach im Kühlschrank aufheben.
Fertig gekocht eignet er sich auch sehr gut zum Einfrieren.
Der Wirsing und der Spitzkohl haben noch Zeit bis zur Ernte. Aber auch hier sollte
man die Köpfe ernten, bevor sie aufplatzen oder unschön werden.
Lieber kleinere, als gar keine... ;-)
Zwiebeln ernten !!                                                                                             15. August 2020
Die Zwiebeln sollten noch diese Woche geerntet
werden!
Um die Zwiebeln als Lagergemüse zu ernten, wartet man mit
der Ernte bis sie “einziehen” bzw. auf den so genannten
“Schlottenknick”.
Das heißt, wenn - auf das ganze Feld betrachtet - etwa 85%
der Schlotten eingetrocknet sind bzw. liegen, sind die
Zwiebeln erntefertig.
Ernten sollte man - wenn möglich - an einem trockenen Tag.
Nach der Ernte sollten die Zwiebeln noch getrocknet werden.
Am Besten flach in Kisten ausgebreitet, an einem luftigen aber
geschützen Ort. Zum Beispiel ein überdachter Balkon, eine
geschützteTerrasse, ein Dachboden o.ä.
Im großflächigen Anbau werden die Zwiebeln auf dem Acker getrocknet und dabei mehrmals gewendet.
Nach dem Trocknen schneidet man die Schlotten ab, reibt vorsichtig die lose Schale ab und kann dann die
Zwiebeln z.B. in Netze verpacken und in der Küche aufhängen.
Lauch ernten                                                                                           29. August 2020
Der Lauch sollte möglichst bald geerntet werden, bevor die
Porreeminierfliege zu ihrem letzten Flug aufbricht. Erfahrungsgemäß werden
die Schäden ab September immer größer und der Spass mit dem Lauch
immer weniger... ;-)
Zur Ernte seitlich der Pflanze mit der Grabegabel oder dem Spaten tief
einstechen und die Erde leicht aufhebeln. Die Pflanze rausziehen und die
Wurzeln abschneiden.
Lauch lässt sich - kurz blanchiert - gut einfrieren.
Im Gemüsefach im Kühlschrank hält er gut einige Tage aus.
Kürbis                                                                                                                29. August 2020
Wenn der Stiel, mit dem der Kürbis an der Pflanze hängt, trocken und holzig ist (im
Bild) sind die Kürbisse voll ausgereift und auch lagerfähig.
Dies ist normalerweise erst Ende September / Anfang Oktober soweit.
Sie halten dann viele Monate z.B. auch im Bücherregal :-). Zur Ernte den Stiel
knapp an der Pflanze abschneiden, so daß an der Frucht noch möglichst viel Stiel
dranbleibt.
Grundsätzlich kann man die Kürbisse aber auch ernten und verzehren, wenn der
Stiel noch saftig ist. Die Lagerdauer verringert sich dann eben entsprechend.
Ein Nachreifen der Früchte bei Raumtemperatur ist auch möglich, wenn sie bei
gutem, trockenem Wetter geerntet werden und keine Verletzungen aufweisen.
Generell sollten die reifen Kürbisse nicht zu lange bei feuchten Wetter auf dem Beet
liegen bleiben. Um Fäulnis vorzubeugen kann man die Früchte z.B. auf Stroh oder
eine ähnliche Unterlage betten, damit sie nicht direkt mit der Erde in Kontakt sind.
Spätestens vor den ersten Frösten sollten alle Früchte abgeerntet werden.
Rosenkohl                                                                                                   05. September 2020
Um beim Rosenkohl grössere und gleichmässigere Röschen zu bekommen, sollte man Anfang September 
die sogenannte Terminalknospe entfernen. Sie bildet sich an der Spitze der Pflanze und kann mit einem
Messer abgeschnitten werden. Die Pflanze stellt dann das Längenwachstum ein und steckt mehr Energie in die
Ausbildung der Röschen. Zwar wird die Pflanze dadurch etwas empfindlicher gegen Frost, der höhere Ertrag
lohnt aber meistens das Risiko.
Geerntet wird der Rosenkohl in der Regel im Winter, nach den ersten Frösten. Bei der GSE kann er daher bis
zur Parzellenrückgabe stehen bleiben und mit als letztes geerntet werden. Geerntet werden dann die ganzen
Stangen und die Röschen danach vom Stängel abgebrochen.
Gemüse lagern                                                                                                27. Oktober 2020
Auf den Parzellen wachsen etliche Gemüse, die nach der Ernte im Spätsommer / Herbst eingelagert werden
können. ( z.B. Karotten, Kartoffel, Petersielwurzel, Sellerie, Zwiebel, Rote Bete…)
Grundsätzlich lassen sich alle Wurzel-, Kürbis-, und Kohlgemüse gut in einem dunklen, kühlen, frostfreien und
nicht zu trockenem Raum einlagern (z.B. alter Keller…).
Dabei sind generell einige Punkte zu beachten:
- Lagergemüse vor dem Einlagern nicht waschen
- Laub entfernen; nicht abschneiden, sondern abdrehen (z.B. Rote Bete) oder „abknacken“ (z.B. Karotten)
- Lager-Behältnis (z.B. Kiste) soll Gasaustausch ermöglichen (keine geschlossenen Kisten)
- Gemüse nicht mit Obst (z.B. Äpfel) in einem Raum lagern
- Je kälter, umso besser… (unser Gemüselager hat im Winter zwischen +0 und +5 Grad…)
Besonderheiten:
Zwiebel: werden die Zwiebel rechzeitig geerntet (erste Augusthälfte), sollten sie nach der Ernte getrocknet und
dann geputzt werden (äußere Schalen abgerieben, „Schlotten“ abgeschnitten). Faulige Zwiebel sollten
aussortiert werden. Lagerfähig sind die Zwiebeln, wenn der Schlottenansatz ganz trocken ist.
Achtung: Zwiebel nicht in feuchten Räumen lagern!
Sie lassen sich (gut getrocknet und geputzt) auch gut in der Küche z.B. in Netzten aufheben.
Lagerumgebung: trocken, luftig, frostfrei (wenn frostig Zwiebeln nicht bewegen, warten bis aufgetaut…)
Karotten: lassen sich wie oben beschrieben gut lagern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die
Karotten länger halten, wenn man sie nicht in die Lagerkiste schüttet, sondern ordentlich einschichtet. Dadurch
entsteht ein besseres Mikroklima in der Kiste. Trotzdem sollte für Gasaustausch gesorgt werden (keine
geschlossene Kiste).
Lagerumgebung: kühl, dunkel, frostfrei, nicht zu trocken
Kartoffel / Petersielwurzel / Sellerie / Rote Bete: wie Karotten.
Jedes Gemüse hat mehr oder weniger gute Lagereigenschaften. Daher sollten die verschiedenen Gemüse in
getrennten Behältnissen (Kisten o. Netzen) gelagert werden.
Kürbis / Kohl: möglichst so lagern, dass sie sich nicht berühren, da an Druckstellen am schnellsten Fäulnis
entsteht. Die auf der GSE im Mai gepflanzten Kohlpflanzen eignen sich nicht für eine längere Lagerung. Es sind
reine Sommersorten. Kohl zur Lagerung wird i.d.R. erst im Juni gepflanzt. Auch die Rote Bete für das
Winterlager wird später ausgesät.