Der Gemüse-Ticker....
DE-Öko-006
Im Gemüse-Ticker stehen die jeweils aktuellsten Informationen an oberster Stelle.
So wird im Verlauf der Saison eine Seite entstehen, auf der jeder nachschauen kann, wann das Gemüse
erntereif ist oder welche Pflegemaßnahmen gerade angebracht sind.
Auch generelle Tipps und Tricks finden sich dann im Verlauf,
es lohnt sich daher immer mal wieder reinzuschauen und zu scrollen.... :-)
Der Gemüse-Ticker kann und soll aber nicht das persönliche Gespräch ersetzen.
Die aktuellen Beratungstermine finden Sie HIER.
Gemüse nachpflanzen / -säen                                                                      30. Juni  2018
Auch jetzt noch kann man neues Gemüse nachpflanzen oder aussäen.
Zum Beispiel Salat, Bohnen, Radieschen, Winterrettich, etc....
Aber Achtung: die letzten Aussaattermine für bestimmte Gemüse rücken näher!
Anhaltspunkte findet Ihr z.B. hier auf unserer Website oder im Kleinen Handbuch der Gemüsekunde.
Und natürlich geben wir auch bei den Beratungsterminen Tipps zum Nachpflanzen / -säen...
Nach dem Regen hacken                                                                                   30. Juni 2018
Nach dem angenehmen Landregen der letzen Tage empfiehl es sich, möglichst noch dieses Wochenende
wieder zu hacken. (Der Regen war mit 20 l/m² üppig... :-)
Durch das Hacken werden die Kappilaren, die duch das Einsickern des Wassers im Boden entstanden sind,
verschlossen. So bleibt das Wasser länger im Boden und steht unseren Pflanzen und auch dem Bodenleben
zur Nährstoffproduktion länger zur Verfügung.
Fenchel bald erntefähig                                                                                30. Juni 2018
Der Fenchel sollte in den nächsten Tagen gut beobachtet werden, ob er
schon erntefähig ist. Manchmal geht es im Sommer sehr schnell, dass
die Pflanzen anfangen zu “schossen” (in Blüte gehen). Wenn sich die
Zwiebel streckt und in der Mitte Blütenstängel treibt, ist es höchste Zeit.
Zur Ernte unterhalb der Zwiebel den Wurzelhals durchschneiden oder
mit der Gartenschere abzwicken. Die Blattstiele mit dem Messer
abschneiden. (Auch die Blätter können verwendet werden)
Zum Thema Fenchel sei an dieser Stelle auch noch mal das  >>Kleine
Auch beim Fenchel empfehlen wir: lieber kleinere Zwiebeln ernten, als ungenießbare.
Rote Bete                                                                                                    09. Juli  2018
Bei der Roten Bete sind schon einige Knollen erntereif. Wer also
schon mal die eine oder andere Rote Bete kosten möchte, kann
die größten Rüben aus der Erde ziehen.
Wichtig ist dann, dass die Blätter von der Rübe nicht
abgeschnitten, sondern abgedreht werden, sonst bluten sie aus.
Kleinere Rüben können noch stehen bleiben, bis sie die
gewünschte Größe erreicht haben.
Rote Bete eignen sich gut zum Einmachen oder auch
Tiefgefrieren.
Bohnen                                                                                                                 09. Juli 2018
Die ersten Bohnen sind erntereif. 
Alle 3-4 Tage sollten die Pflanzen jetzt “durchgeerntet” 
werden, bis keine Bohnen mehr ausreifen. Diese
Ernteperiode dauert ca. drei Wochen.
Durchernten heißt, dass alle Bohnenpflanzen nach den
größten Schoten abgesucht werden. Diese werden dabei
vorsichtig abgepflückt, möglichst ohne die Pflanzen zu
schädigen.
Man erntet die Bohnen, wenn sie etwa bleistiftdick sind.
Wenn man die Bohne in der Mitte bricht, sollte die
Bruchstelle grün und saftig sein und die Kerne nicht zu
groß. Lässt man die Bohnen zu lange am Strauch
hängen, bilden sie Fäden aus und werden schnell “grasig”
(faserig). An der Bruchstelle sind dann weiße, trockene
Stellen im Querschnitt um die Kerne sichtbar.
Bohnen lassen sich sehr gut einfrieren. Dazu sollten sie vorher blanchiert werden. Auch zum Einmachen eignen
sie sich gut.
Brokkoli erntereif                                                                                           09. Juli  2018
Auf vielen Parzellen sind schon schöne Brokkoli-Blüten
zu sehen. Daher sollte der Brokkoli in den nächsten
Tagen genauer beobachtet werden.
Beim Brokkoli wird die Hauptblüte geerntet, wenn sie
schön groß aber noch grün ist. Die Kohlpflanze kann
stehen bleiben, damit auch von den nachwachsenden
Seitentrieben die kleineren Blütenköpfe geerntet werden
können. So kann man bis in den Herbst immer wieder
Brokkoli ernten.
Brokkoli sollte geerntet werden, bevor sich die
Blütenknospen öffnen und er nicht mehr genießbar ist.
Kohl                                                                                                                   17. Juli 2018
Wenn der Kohl (Wirsing, Rotkohl, Spitzkohl, Brokkoli...) anfängt zu Kopfen, benötigt er bei trockener
Witterung etwas mehr Wasser. Wenn man die Kohlpflanzen gießen möchte, sollte man mit der Gießkanne
direkt an die Pflanzen gießen, nicht flächig mit der Brause. Einige kurze Wassergaben, im Abstand von ca. 10
Minuten an jede Pflanze, bewirken mehr, als ein schnelles und flächiges Nassmachen des Beetes. (Das flächig
ausgebrachte Wasser verdunstet sofort wieder...)
Lauchzwiebel                                                                                                   04. August 2018
Die Lauchzwiebeln können sukzessive über einen längeren Zeitraum geerntet werden.
In der Regel werden die grünen, frischen Schlotten mit verwendet (z.B. für Salate).
Je länger die Lauchzwiebeln auf dem Beet stehen, desto größer wird der Weißanteil
der Zwiebel. Die Schlotten werden allerdings mit der Zeit immer unansehnlicher und
faseriger.
Möglich ist es auch, die Schlotten in einer Höhe von ca. 2,5cm vom Boden
abzuschneiden. Dann wachsen neue Schlotten nach.
Prinzipiell können die Lauchzwiebeln bis zum ersten Frost stehen bleiben.
Blumenkohl,                                                                                               04. August 2018
Auf einigen Parzellen sind schon sehr schöne Blumenkohlrosen zu sehen. Auf vielen
anderen Parzellen ist der Blumenkohl auch auf der Zielgeraden!
Daher sollte er in den nächsten Tagen gut beobachtet werden.
Blumenkohl wird geerntet, solange der Kopf noch fest, schön weiß und geschlossen ist.
Auch hier sollte man lieber kleinere Köpfe ernten, als ungenießbare oder am
Ende gar keine.
Wenn sich die Blätter nicht von allein über dem Kopfansatz schließen, können die
äußeren Blätter darüber geknickt werden um eine Verfärbung des Kopfes zu verhindern.
Raupenkot oder Fliegen lassen sich beim Putzen gut abwaschen.
Blumenkohl hält sich im Kühlschrank nur wenige Tage, deshalb sollte er so frisch wie
möglich zubereitet werden. Er kann aber auch z.B. in Essig sauer eingelegt oder
eingefroren werden.
Letzte Aussaaten / Pflanzungen                                                              04. August 2018
Bis Mitte August können noch die letzten Aussaaten ausgebracht werden.
Daher empfehlen wir allen, die noch freie oder frei werdende Beete haben, Feldsalat und / oder Spinat
auszusäen, damit auch im Herbst noch eine Ernte von den Flächen möglich ist.
Die letzten Pflanzungen von Salat, Kohlrabi und Fenchel sollten spätestens in der ersten Augusthälfte erfolgen.
Voraussichtlich am 10.08.18 bringen wir zum Beratungstermin Chinakohlpflanzen
und Feldsalatsamen mit.
Kartoffeln                                                                                                          10. August 2018
In der Regel werden Kartoffeln zwei bis drei Wochen, nachdem das Kraut komplett abgestorben ist, geerntet.
Erst dann sind sie schalenfest und auch lagerfähig. Solange noch Grün an den Pflanzen vorhanden ist,
wachsen die Knollen noch weiter.
Vorher kann natürlich schon sukzessive soviel geerntet werden, wie in den nächsten Tagen verbraucht wird.
Zur Ernte die Dämme z.B. mit der Grabegabel möglichst tief ausheben, bis keine Kartoffeln mehr zu finden
sind. Kaputte oder zu kleine Kartoffeln möglichst nicht auf dem Feld liegen lassen, sondern auf den
Komposthaufen bringen (Ausfallkartoffeln im nächsten Jahr).
Frisch geerntete Kartoffeln enthalten noch viel Wasser. Daher empfiehlt es sich beim Kochen einen Siebeinsatz
zu verwenden, um die Kartoffeln im Dampf zu garen und ein Zerfallen zu vermeiden.
Zwiebeln                                                                                                            10. August 2018
Um die Zwiebeln als Lagergemüse zu ernten, wartet man mit
der Ernte bis sie “einziehen” bzw. auf den so genannten
“Schlottenknick”.
Das heißt, wenn - auf das ganze Feld betrachtet - etwa 85%
der Schlotten eingetrocknet sind bzw. liegen, sind die Zwiebeln
erntefertig.
Ernten sollte man - wenn möglich - an einem trockenen Tag.
Nach der Ernte sollten die Zwiebeln noch getrocknet werden.
Am Besten flach in Kisten ausgebreitet, an einem luftigen aber
geschützen Ort. Im großen Anbau werden die Zwiebeln auf
dem Acker getrocknet und dabei mehrmals gewendet. Für
kleine Mengen eignet sich besser ein Balkon, eine geschützte
Terrasse, ein Dachboden o.ä.
Nach dem Trocknen schneidet man die Schlotten ab, reibt vorsichtig die lose Schale ab und kann dann die
Zwiebeln z.B. in Netze verpacken und in der Küche aufhängen.
Lauch ernten                                                                                             31. August 2018
Der Lauch sollte möglichs bald geerntet werden, bevor die Porreeminierfliege
zu ihrem letzten Flug aufbricht. Erfahrungsgemäß werden die Schäden ab
September immer größer und der Spass mit dem Lauch immer weniger... ;-)
Zur Ernte seitlich der Pflanze mit der Grabegabel oder dem Spaten tief
einstechen und die Erde leicht aufhebeln. Die Pflanze rausziehen und die
Wurzeln abschneiden.
Lauch lässt sich - kurz blanchiert - gut einfrieren.
Im Gemüsefach im Kühlschrank hält er gut einige Tage aus.
Kürbis                                                                                                              31. August 2018
Wenn der Stiel, mit dem der Kürbis an der Pflanze hängt, trocken und holzig ist (im
Bild) sind die Kürbisse voll ausgereift und auch lagerfähig. Dies ist normalerweise 
erst Ende September / Anfang Oktober soweit. Sie halten dann viele Monate z.B.
auch im Bücherregal :-). Zur Ernte den Stiel knapp an der Pflanze abschneiden, so
daß an der Frucht noch möglichst viel Stiel dranbleibt.
Grundsätzlich kann man die Kürbisse aber auch ernten und verzehren, wenn der
Stiel noch saftig ist. Die Lagerdauer verringert sich dann eben entsprechend.
Ein Nachreifen der Früchte bei Raumtemperatur ist auch möglich, wenn sie bei
gutem, trockenem Wetter geerntet werden und keine Verletzungen aufweisen.
Generell sollten die reifen Kürbisse nicht zu lange bei feuchten Wetter auf dem Beet
liegen bleiben. Um Fäulnis vorzubeugen kann man die Früchte z.B. auf Stroh oder
eine ähnliche Unterlage betten, damit sie nicht direkt mit der Erde in Kontakt sind.
Spätestens vor den ersten Frösten sollten alle Früchte abgeerntet werden.
Gemüse lagern                                                                                                08. Oktober 2018
Auf den Parzellen wachsen etliche Gemüse, die nach der Ernte im Spätsommer / Herbst eingelagert werden
können. ( z.B. Karotten, Kartoffel, Petersielwurzel, Sellerie, Zwiebel, Rote Bete…)
Grundsätzlich lassen sich alle Wurzel-, Kürbis-, und Kohlgemüse gut in einem dunklen, kühlen, frostfreien und
nicht zu trockenem Raum einlagern (z.B. alter Keller…).
Dabei sind generell einige Punkte zu beachten:
- Lagergemüse vor dem Einlagern nicht waschen
- Laub entfernen; nicht abschneiden, sondern abdrehen (z.B. Rote Bete) oder „abknacken“ (z.B. Karotten)
- Lager-Behältnis (z.B. Kiste) soll Gasaustausch ermöglichen (keine geschlossenen Kisten)
- Gemüse nicht mit Obst (z.B. Äpfel) in einem Raum lagern
- Je kälter, umso besser… (unser Gemüselager hat im Winter zwischen +0 und +5 Grad…)
Besonderheiten:
Zwiebel: werden die Zwiebel rechzeitig geerntet (erste Augusthälfte), sollten sie nach der Ernte getrocknet und
dann geputzt werden (äußere Schalen abgerieben, „Schlotten“ abgeschnitten). Faulige Zwiebel sollten
aussortiert werden. Lagerfähig sind die Zwiebeln, wenn der Schlottenansatz ganz trocken ist.
Achtung: Zwiebel nicht in feuchten Räumen lagern!
Sie lassen sich (gut getrocknet und geputzt) auch gut in der Küche z.B. in Netzten aufheben.
Lagerumgebung: trocken, luftig, frostfrei (wenn frostig Zwiebeln nicht bewegen, warten bis aufgetaut…)
Karotten: lassen sich wie oben beschrieben gut lagern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die
Karotten länger halten, wenn man sie nicht in die Lagerkiste schüttet, sondern ordentlich einschichtet. Dadurch
entsteht ein besseres Mikroklima in der Kiste. Trotzdem sollte für Gasaustausch gesorgt werden (keine
geschlossene Kiste).
Lagerumgebung: kühl, dunkel, frostfrei, nicht zu trocken
Kartoffel / Petersielwurzel / Sellerie / Rote Bete: wie Karotten.
Jedes Gemüse hat mehr oder weniger gute Lagereigenschaften. Daher sollten die verschiedenen Gemüse in
getrennten Behältnissen (Kisten o. Netzen) gelagert werden.
Kürbis / Kohl: möglichst so lagern, dass sie sich nicht berühren, da an Druckstellen am schnellsten Fäulnis
entsteht. Die auf der GSE im Mai gepflanzten Kohlpflanzen eignen sich nicht für eine längere Lagerung. Es sind
reine Sommersorten. Kohl zur Lagerung wird i.d.R. erst im Juni gepflanzt. Auch die Rote Bete für das
Winterlager wird später ausgesät.
Möhren                                                                                                               08. Oktober 2018
Um die Möhren als Lagergemüse zu ernten wartet man am besten, bis das Kraut anfängt einzuziehen.
Es verfärbt sich in der Regel ca. Mitte Oktober nach rot / gelb und wird leicht welk. Dann sind die Möhren
ausgereift und gut lagerfähig. Ernten sollte man möglichst bei trockenem Wetter.
Kohl-Ernte                                                                                             08. Oktober 2018
Auf vielen Parzellen sind die Kohlköpfe erntereif.
Zur Ernte drückt man am besten die Außenblätter nach unten und schneidet dann den Kohl am Strunk mit
einem Messer ab. Besonders bei Köpfen die Verletzungen haben, sollte man mit der Ernte nicht zu lange
warten - sonst könnten faulige Stellen entstehen.
Die Kohlköpfe lassen sich (je nach Sorte) sehr gut viele Tage im Gemüsefach im Kühlschrank aufheben.